Freuen sich über den dritten Platz: Burcu Kaya vom Garbsener SC (Mitte) mit Michael S. Langer (LSB, von links), Dirk Heinrich (Hannoversche Volksbank), Staatssekretär Stephan Manke und Volker Böckmann für die Volksbanken in Niedersachsen. (Foto: Franz Fender)

Der Garbsener Sport-Club (GSC) hat beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ in Niedersachsen für sein Projekt „Sport als Chance“ den dritten Platz erreicht. Der Wettbewerb für gesellschaftliches Engagement in Sportvereinen gilt als „Oscar des Breitensports“. Sechs Sportvereine hatten es bis zur Endrunde auf Landesebene geschafft. Der GSC hatte seine Bewerbung bei der Hannoverschen Volksbank eingereicht. Bei „Sport als Chance“ kooperiert der GSC mit der Per-Mertesacker-Stiftung und will ganz gezielt Spielerinnen aus seiner Fußballmannschaft fördern.

Viele von ihnen kommen aus sozial schwächeren und sogenannten bildungsfernen Familien, ein großer Teil der Mädchen hat eine Migrationsgeschichte. Bei dem Projekt sind Sport und Bildung eng verknüpft. Die Kinder und Jugendlichen profitieren dabei nachhaltig, und zwar für eine Dauer von zehn Jahren, vom Mannschaftsspiel Fußball, einer individuellen Lernförderung von der ersten bis zur zehnten Klasse sowie Sprachunterricht. „Zudem stehen auch gesellschaftliche und politische Themen auf dem Programm“, heißt es von der Hannoverschen Volksbank. Über jugendgerechte Beteiligungsformate lernen die Mädchen, sich mit der deutschen Geschichte, den Aspekten der Demokratie und Unterschieden zu anderen Ländern auseinanderzusetzen.

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und die Anerkennung unseres Engagements“, sagt Burcu Kaya, Initiatorin des Projekts. „Wir machen weiter und haben das nächste Projekt schon in der Vorbereitung.“ Der dritte Platz bei den „Sternen des Sports“ ist mit 1000 Euro dotiert, das Geld soll direkt in das Projekt fließen. „Sportvereine wie der Garbsener SC sind wichtige Vorbilder vor Ort“, lobte Dirk Heinrich, Regionaldirektor der Hannoverschen Volksbank. „Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Text: Jutta Grätz in Hannoversche Allgemeine Zeitung (03.12.2021)